Salz
Vom richtigen Umgang mit dem weißen Gold
Noch bis ins 19. Jahrhundert galt Salz als Weißes Gold, heute ist es schon für wenige Cents zu haben. Einst wurde Salz mit Edelsteinen aufgewogen, inzwischen steckt es in fast jedem Lebensmittel. Doch der niedrige Preis sollte es nicht zur Selbstverständlichkeit machen. Im Gegenteil, es lohnt sich, das Salz in der Suppe zu hinterfragen, das beliebte Würzmittel genauer zu betrachten.
Gutes Essen braucht Salz, aber in Maßen. Deshalb der Tipp: Salzen Sie behutsam! Nur zu oft gewöhnen sich unsere Zungen an überwürzte Genüsse: Manche Wurst, fast alle Chips, zahlreiche Fertiggerichte und viele weitere Speisen sind so stark gesalzen, dass wir andere, wesentliche Aromen und Nuancen überhaupt nicht mehr wahr nehmen. Schade! Deshalb stets mit wenig anfangen und einfach einmal schauen, was außer dem Salz die Zunge umspielt.
Wenn Sie die unverfälschte, naturnahe Küche lieben, dann greifen Sie zu Meer- oder Steinsalz. Da steckt oft mehr drin als NaCl (Natriumchlorid). Das Tafelsalz, das es üblicherweise im Laden gibt, ist ein hoch gereinigtes, raffiniertes Produkt, dem Inhaltsstoffe wie Mineralien und Spurenelemente meistens fehlen. Anders bei Stein- und Meersalz: So enthält aus Steinsalz gewonnenes Speisesalz oft noch geringe Mengen an Stoffen wie Calcium, Phosphor und Magnesium.
Und wie wär's mit einem Geschmackstest? Der überrascht Sie garantiert. Machen Sie den Salzvergleich und schulen Sie Ihre Zunge für die feinen Unterschiede!